Freitag, 3. September 2010

ich verabschiede mich..

und dann ist dieser sonderbare Tag gekommen. Mein letzter Arbeitstag. Warum sonderbar? Hmm, vielleicht deshalb: Obwohl eigentlich noch mitten im Geschehen, wird man in gewisser Weise wie ein Fremdkörper behandelt. Immer gepaart mit einer Mischung aus bedauerndem bis vorwurfsvollen Verhalten der (Ex)- kollegen. Vielleicht auch hier und da eine Spur pure Erleichterung. Immerhin wird ab jetzt nicht mehr so viel gesabbelt im Büro. Gott sei Dank!!

...Die üblichen Themen werden diskutiert. "Kann mir ja jetzt auch egal sein", denk ich mir.Doch ist es das wirklich? 
Ich bin mir nicht sicher. Abschiede sind immer schwer und hat man sich erst einmal in einem gut laufenden Muster festgefahren, lebt es sich doch durchaus bequem darin. Warum wechseln, wenn alles gut läuft so wie es ist?
Die Wahrheit ist aber,dass das, was ich die letzten drei Jahre als gut funktionierenden Lebensentwurf angesehen habe, eigentlich nichts anderes als der Versuch war, mein Studium zu finanzieren. Es funktionierte gut, klar. Aber so fürs ganze Leben? - Ich denke eher nicht.

Und so habe ich nach meiner Wohnung nun auch Teil zwei meines alten Lebens hinter mir gelassen. Teil drei (endgültiger Studienabschluss) befindet sich ebenso im Prozess.
 
Ab heute ziehe ich auf in neue Gefilde und versuche meinem Lebensziel ein Stückchen näher zu kommen. Wenn das nicht fabelhaft ist?!
Und vielleicht besitze ich ja wirklich in 30 Jahren eine Obstplantage am Bodensee, um meinen enormen Apfelkonsum aufrechtzuerhalten. Und wenn nicht, dann habe ich bestimmt irgendwo ein paar neue Kollegen, die mich mit "dem Stoff" versorgen. So wie meine "alten" es-  wie auf dem Bild zu sehen-bis zu allerletzt getan haben.

Also packe ich meine Tasche randvoll mit allen positiven Erfahrungen, freundlichen Worten und nicht zu vergessen dem ein oder anderen Geschenk und merke wie sich ein kleines Tränchen den Weg über meiner Wange bahnt. Ein Tränchen, das sagen will: Danke für die schöne Zeit. Bis Bald!




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